03.12.2011: SV Straelen U17 gegen VFL Repelen

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Meisterschaft Niederrheinligasaison 2011/2012

Die rote Laterne ist weitergereicht und es herrscht in Straelen eine Art Aufbruch Stimmung nach dem verdientem 1:0 gegen den VfL Repelen.

Da hat sich was getan, letzte Woche. Dies waren meine ersten Gedanken nach Anpfiff der Partie, denn die Körpersprache jedes einzelnen Spielers war eine völlig andere, als noch eine Woche zuvor. Und tatsächlich, gleich nach zwei Minuten erspielten sich die Hausherren die erste richtig dicke Chance.

Nach schöner Freistoßvariante und verunglücktem Abwehrversuch der Repelener hatte Steffen Knops die erste Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu schießen, doch die Feinjustierung seines rechten Fußes war auf eine falsche Torhöhe eingestellt.

Das Spiel lebte von einer unglaublichen Spannung und wer hier als Sieger vom Platz gehen würde, war völlig unklar. Klar war aber, dass die Grün-Gelben offensichtlich begriffen hatten, dass ein vernünftiger Spielaufbau mehr Erfolg versprechen würde als die bislang viel zu oft gespielten langen Bälle in die Spitze. So ergaben sich Möglichkeiten schon fast zwangsläufig.

Vielleicht hatten die Moerser etwas mehr Ballbesitz im ersten Durchgang, doch zwingende Torchancen konnten sie sich nicht erarbeiten. Fast standesgemäß ging es mit einem 0:0 in die Kabinen, doch diesmal für mich persönlich, mit einem völlig anderen Gefühl als in den letzten Wochen.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte die Bestätigung. Nach einer weiteren Freistoßvariante hatte der VfL erneut so seine Schwierigkeiten den Ball aus die Gefahrenzone zu bekommen und der Abwehrversuch landete vor die Füße von Marvin Hitzek, der nicht lange fackelte und in der 42. Minute aus 14m per Direktschuss die Führung erzielte.




In der Folgezeit hatte der SVS immer wieder seine Möglichkeiten, so scheiterte Sinan Atabay in der 46. Minute denkbar knapp mit seinem Kopfball. Die darauffolgende Ecke landete wieder auf Sinans Haupt zwecks Veredelung der Flanke, doch wieder fand der Ball nicht sein Ziel. Schrecksekunde nur eine Minute später, als es die Moerser den Straelenern gleich taten und ebenfalls nur knapp per Kopfball scheiterten.

Den Gästen lief die Zeit nun davon, doch war man weiter bemüht den Ausgleich zu erzielen und ich bin sicher, dass wohl jeder Straelener Anhänger das 2:0 herbeigesehnt hat. Wieder war es Sinan der in der 64. Minute wieder per Kopfstoß scheiterte und das Zittern ging weiter.

Noch unendliche acht Minuten und ich schickte schon so langsam Stoßgebete in den Himmel, als der VfL nochmals eine Riesenchance vergab. Ein strammer Schuss aus halblinker Position wurde länger und länger und zischte letztendlich knapp an unserem Gehäuse vorbei.
Die letzten sieben Minuten wurden zu einer gefühlten Stunde und als der herbeigesehnte Abpfiff erfolgen musste, zeigte der Schiedsrichter eine Nachspielzeit von drei Minuten an.

Die ersten beiden Minuten wurden zunächst souverän heruntergespielt und Steffen Knops hatte nicht nur die erste, sondern auch die letzte Chance, doch wieder ging sein Ball über das Tor. Der Schlusspfiff aber ertönte immer noch nicht und ein gewisses Kammerflimmern setzte mittlerweile bei mir ein.

Nochmals ein Freistoß für die Gäste aus aussichtsreicher Position, doch die Variante der Repelener erwies sich als harmlos und endlich, endlich beendete der Referee die Partie. Großer Jubel in Straelen und jedem U17-Fan fiel wohl nicht nur ein Stein vom Herzen.

Die Punkte fünf, sechs und sieben sind eingefahren und es wäre wunderschön wenn Weihnachten 13 Punkte unterm Tannenbaum liegen oder wenigstens elf.

Glaubt an euch und kniet euch im Training rein als wäre es ein Spiel, dann sehe ich viel Positives.

Kalle Frevel